In einer Gesellschaft, in der Mädchen und Jungen (Männer und Frauen) zumindest theoretisch die gleichen Möglichkeiten der freien Entfaltung haben, übersehen wir gerne, dass dieser Gesellschaft ein nach wie vor beinah unverändertes Rollenverständnis der Geschlechter zugrunde liegt. Dieses Rollenverständnis ordnet Verhaltensweisen und Aussehen zu, die einander ausschließen.
SB ist das selbstsichere, eindeutige Auftreten im Alltag, aber vor allem in unangenehmen Situationen, in denen sich Mädchen schnell verunsichern lassen. Oft denken Mädchen, dass sie ohnehin keine Chance gegen Jungen haben. Daher geben sie viel zu schnell auf, ziehen sich zurück und ordnen sich unter.
Während SB darauf abzielt, bedrohliche Situationen zu verhindern und sich davor zu schützen, geht es in der Selbstverteidigung (SV) um körperliche Techniken, die eingesetzt werden können, um einen Angriff abzuwehren oder sich zu befreien, wenn festgehalten oder gepackt wird.
Im Alltag von Mädchen gibt es immer wieder Situationen, in denen auch einfache "harmlose" Techniken helfen.
Das Üben von Techniken, Raufen, den Körper einsetzen haben den Nebeneffekt, dass Mädchen hierbei ihre Power und ihre Wildheit spüren. Dies wiederum wirkt sich positiv auf ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aus und findet ihren Ausdruck in Körpersprache und Stimme wieder.